Alkohol und Sucht

Wie äußert sich Alkoholismus?

Eine Person ist süchtig geworden, wenn sie mindestens drei der folgenden Symptome aufweist:

- Erhöhung der Toleranzschwelle: Das Individuum verträgt Alkohol immer besser

Siehe auch

Affektive Sucht: Ursachen, Symptome und wie man sie loswird

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- Entzugskrise: Die Person kann den Alkoholkonsum nicht beenden und es entsteht ein Bedürfnis (Nichttrinken verursacht Zittern, Angst, Schwitzen, Epilepsie)

- Schwierigkeiten bei der Kontrolle der konsumierten Alkoholmenge

- Alkohol wird zu einem der Hauptanliegen des Einzelnen, der dafür sorgt, dass er immer verfügbar ist.

- Die Person äußert den Wunsch, den Alkoholkonsum einzustellen oder zu verringern, tut dies jedoch nicht.

- Der Konsum von Alkohol hat negative Auswirkungen auf das soziale Leben des Einzelnen.

- Die Person konsumiert trotz gesundheitlicher Probleme weiterhin Alkohol.

Die maximale Verbrauchsschwelle beträgt:

- beim Menschen: 3 Gläser pro Tag (entspricht 36 Gramm reinem Alkohol)

- bei Frauen: 2 Gläser pro Tag (entsprechend 24 Gramm reinem Alkohol)

- bei der schwangeren Frau oder dem Kind: Sie dürfen keinen Alkohol konsumieren

Was sind die Ursachen von Alkoholismus?

- Körperliche Ursachen:

Alkohol löst wie alle Drogen einen "Belohnungsmechanismus" im Gehirn aus: Wer eine Droge konsumiert, fühlt sich besser und neigt daher dazu, von vorne anzufangen, aber bei regelmäßiger Einnahme dieser Substanz wird die gleiche Wirkung erzielt, die der Körper verlangt mehr und mehr. Dieses Phänomen, genannt Toleranz, ist das Zeichen der Sucht.

- Psychologische Ursachen:

Depressionen oder ernstere Probleme (psychische Störungen, sexueller Missbrauch, Übergriffe ...)

- Genetische Ursachen:

Innerhalb derselben Familie kann Alkoholismus zwischen Generationen übertragen werden.

Einige laufende Studien versuchen, die Gene zu identifizieren, die für die Alkoholsucht verantwortlich sind. Allerdings ist zu bedenken, dass sich bei Kindern von Alkoholikern zwar das Risiko für alkoholbedingte Probleme verdreifacht, aber nur ein kleiner Prozentsatz von ihnen wirklich abhängig wird (15 % der Männer und 5 % der Frauen) und ebenso kann eine Person süchtig werden, auch wenn sie keine Familienanamnese hat.

- Soziale Ursachen:

Als Rechtfertigung für übermäßigen Alkoholkonsum werden oft soziale Ursachen angeführt: kulturelles Erbe, Familientradition, Treffen mit Freunden ... in der Gesellschaft gilt Alkoholkonsum als männliche Praxis, zum Beispiel abends mit Freunden.

Alkoholismus betrifft häufig Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz direkten Zugang zu Alkohol haben (Hersteller und Händler).

Alkoholismus kann auch durch familiäre oder berufliche Spannungen verursacht werden; In diesem Fall wird Alkohol zu einem Mittel, um der Realität zu entfliehen.

Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass obwohl 90% der Erwachsenen Alkohol konsumieren, nur 10% als süchtig gelten können.

Welche Folgen hat Alkoholismus?

Die Nebenwirkungen des Alkoholismus sind zahlreich:

- Konsequenzen für sich selbst:

Alkoholmissbrauch kann psychische Folgen für den Einzelnen haben (Stress, psychische Probleme oder psychische Störungen), aber auch körperliche. Jedes Jahr sterben 23.000 Menschen an Krankheiten im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch: Krebs (Lippen-, Mund-, Rachen-, Kehlkopf-), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leberzirrhose ...

- Folgen für andere:

Alkoholismus kann die Ursache für aggressives Verhalten, Verkehrsunfälle (durchschnittlich 4.000 Menschen pro Jahr bei Unfällen durch einen betrunkenen Fahrer) sein und erhöht das Risiko für ungeschützten Sex.

Wie heilen?

- Drogen

Zur Behandlung der Alkoholsucht werden zwei Arten von Medikamenten eingesetzt. Erstens werden während der Abstinenz Beruhigungsmittel verabreicht, um die durch die Unterbrechung des Alkoholkonsums verursachten Symptome (Zittern, Herzklopfen, Schwitzen, Epilepsie ...) zu vermeiden oder zu reduzieren.Die zweite Art von Medikamenten bekämpft das Verlangen zu trinken.

Diese beiden Arten von Medikamenten, verbunden mit einer geeigneten Therapie, vermeiden Rückfälle.

- Psychotherapie:

Manchmal schlägt der Arzt eine Psychotherapie vor, die darauf abzielt, die Probleme zu lösen, die direkt oder indirekt mit übermäßigem Alkoholkonsum zusammenhängen.

- Gruppentherapien

Die Hörgruppen sind zahlreich, aber die bekanntesten sind die Anonymen Alkoholiker. Der Vorteil einer Gruppentherapie besteht darin, dass Sie andere Menschen in der gleichen Situation treffen. Hilfe kommt nicht mehr aus dem direkten Kontakt mit einem Psychotherapeuten, sondern aus dem Austausch mit anderen abhängigen Menschen.

- Entgiftungsbehandlungen:

Entgiftungsbehandlungen ermöglichen es dem Einzelnen, in eine Zeit der totalen Abstinenz einzutauchen, normalerweise weg von seiner Umgebung. Um den Alkohol aus dem Körper zu eliminieren, unterzieht sich der Patient einer medizinischen Behandlung in Verbindung mit einer Psychotherapie, die verhindern soll, dass er nach der Entgiftung in den Alkoholismus zurückfällt.

Die wichtigste Zutat ist jedoch Willenskraft ...

Für mehr Informationen: www.Alkoholiker-anonym.es

Siehe auch unser Übungsblatt: Sucht

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