Therapie beginnen

Wann zum Spezialisten gehen?
Wenn die Schwierigkeiten, die psychologische Hilfe erfordern, unterschiedlich sind, gibt es keine guten oder schlechten Gründe, einen Psychologen aufzusuchen, und am besten ist es, mit der Therapie zu beginnen, sobald Sie die ersten Beschwerden verspüren. Unter den häufigsten Gründen finden wir:

• Einige persönliche Schwierigkeiten, Unwohlsein, Angstzustände, anhaltender Stress, eine vorübergehende oder schwerwiegendere Depression. Kurz gesagt, ein allgemeines Unglück.
• Schwer zu überwindende Prüfungen wie der Tod eines geliebten Menschen, eine schwere Krankheit, ein berufliches Scheitern, eine Trennung ...
• Eine schwierige Beziehung zu anderen: familiäre Konflikte, am Arbeitsplatz, in der Paarbeziehung oder andere Probleme bei der Integration in die Gesellschaft.
• Sexuelle Probleme: Meinungsverschiedenheiten im Paar, Lustlosigkeit, Untreue.
• Für eine persönliche Weiterentwicklung: Lernen Sie mehr über Ihre Stärken und Schwächen, entdecken Sie Blockaden, richten Sie Ihr Leben besser aus und treffen Sie Entscheidungen.

Allzu oft hat man den Eindruck, dass die Probleme vergänglich sind oder mit Hilfe von Familie und Freunden gelöst werden können. Schlimmer noch, manche Menschen ziehen es vor, sich in der Einsamkeit zu isolieren. Doch die Hilfe eines Spezialisten kann sich als unverzichtbar erweisen, um die Krise zu bewältigen und zu überwinden.
Wissen Sie auch, dass eine wirksame Therapie im Laufe der Zeit dauert und in 6 - 18 Monaten stattfindet. Und sollten die festgestellten Probleme hartnäckiger sein als erwartet, kann die Psychoanalyse als unterstützende Therapie empfohlen werden. Bei der Häufigkeit der Sitzungen sind je nach Fall zwischen einer und drei Sitzungen pro Woche vorzusehen.

Siehe auch

Apathie: Symptome, Ursachen und Therapie, um sie zu überwinden

Haustiertherapie: Was ist das und was sind die Vorteile der Therapie mit Tieren

Anaffektiv sein: Ursachen und zu ergreifende Therapie

Welche Therapie wählen?
Von Depressionen über Panikattacken bis hin zu Beziehungsproblemen sind die Therapieformen zur Behandlung dieser Störungen unterschiedlich. Wir sprechen von 6 Gruppen von Psychotherapie:

Interpretationstherapien: Dazu gehören kurze psychoanalytische Psychotherapien und psychoanalytische Psychodramen. Sie versuchen, die Ursachen einer bestimmten Störung zu heilen oder einfach dem Patienten zu helfen, der sich in seinem eigenen Leben verwirklichen möchte.

Verhaltens- und kognitive Therapien: Ermöglicht die Behandlung von Phobien, Tics, Essstörungen, Depressionen und einigen Süchten.

Gruppenpsychotherapien: ermöglichen es den Teilnehmern, ihre eigene Funktionsweise mit der anderer zu vergleichen, ihr Selbstvertrauen zu verbessern und zu lernen, sich besser zu integrieren (Schüchternheit, soziale Phobie, Aggressivität ...).

Familientherapien: richten sich an Kinder mit schweren Störungen (psychotische Störungen, Essverhalten) und deren Familien, auf die sich die Störung auswirkt.

Gestalttherapie: Es handelt sich um eine psychophysische Therapie, die darauf abzielt, eine ausgewogene Beziehung zwischen dem Individuum und seiner Umwelt in einer "ganzheitlichen" Perspektive wiederherzustellen. Dank dieser Methode können Menschen, die an psychosomatischen Störungen leiden oder eine bestimmte Situation wie einen Trauerfall oder eine Trennung besser verarbeiten möchten, an einer Persönlichkeitsentwicklungstherapie teilnehmen. Auch NLP und Hypnose gehören zu den psychophysischen Therapien.

Die transversalen Psychotherapien: Sophrologie, Reflexzonenmassage, Entspannung wirken durch den Körper, um bestimmte Beschwerden wie Angst und Stress zu lindern.


Wie wählen Sie Ihren Psychologen aus?
Um eine Therapie zu beginnen, ist es nicht ratsam, sie dem Zufall zu überlassen oder auf die Gelben Seiten zurückzugreifen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Angehörigen um Rat, die möglicherweise Namen für Sie haben. Aber Vorsicht: Auch wenn ein Psychologe für Ihren besten Freund geeignet ist, heißt das nicht, dass er auch für Sie geeignet ist.
Zögern Sie nicht, verschiedene Spezialisten zu treffen und sich bei den Verbänden zu erkundigen, die sie zusammenführen.
Nach dem ersten Beratungsgespräch bleiben einige Fragen offen: Gibt es ein gutes Gefühl? Hat er es geschafft, dich zu berühren und dich zum Reden zu bringen? Hat es Ihnen Vertrauen geweckt? Werden Ihre Berichte vertraulich sein?
Vergessen Sie nicht: Die Therapeut-Patient-Beziehung ist entscheidend für den Erfolg der Sitzungen und damit für die Heilung. Vergessen Sie auch nicht, ihn von Anfang an zu fragen, welche Methode er anwendet und worauf er sich spezialisiert hat. Und schließlich achte auf die sogenannten "modernen" Methoden, die kurzfristige Ergebnisse versprechen und zur Teilnahme an sogenannten Sekten-Sprechgruppen auffordern.

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